Angaben zur Identifikation |
| Signatur Archivplan: | T.VPKA - KMK |
| Titel: | Kreismeldekartei Teterow |
| Entstehungszeitraum: | 1948 - 1991 |
| Stufe: | Teilbestand |
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Angaben zum Kontext |
| Aktenbildner-/Provenienzname: | Volkspolizei-Kreisamt (VPKA) Teterow |
| Verwaltungsgeschichte: | Die Kreismeldekartei des Volkspolizei-Kreisamtes Teterow wurde im Zeitraum 1948 bis 1991 geführt. Bis September 2025 wurde diese im Rathaus Teterow vom Einwohnermeldeamt verwahrt und beauskunftet.
Gesetzliche Grundlagen: Die Meldeordnung der DDR hat ihre Wurzeln in der Verordnung über der das Meldewesen (Reichsmeldeordnung) vom 06.01.1938 (RGBl. I S. 13) des Gesetzes über das Pass-, das Ausländerpolizei- und das Meldewesen vom 11.05.1937 (RGBl. I S. 589). Unter Beibehaltung der polizeilichen Zielsetzungen wurde die Meldeordnung der DDR vom 06.09.1951 (GBl. S. 835) am 14.09.1951 in Kraft gesetzt. Drei Durchführungsbestimmungen wurden erlassen: Erste vom 05.06.1952 (GBl. S. 487) [Zweitwohnsitz], Zweite vom 11.06.1952 (GBl. S. 487) [Meldepflicht] und Dritte vom 06.11.1952 (GBl. S. 1214) [Hausbuch].
Die Herausbildung neuer gesellschaftlicher Verhältnisse erforderte die Notwendigkeit die Meldeordnung anzupassen und günstigere Voraussetzungen für die Erfüllung der Meldepflicht zu schaffen. Der Ministerrat der DDR beschloss am 15.07.1965 die Verordnung über das Meldewesen in der DDR - Meldeordnung (MO) (GBl. II Nr. 109 vom 02.11.1965, S. 761ff), die zum 01.01.1966 in Kraft trat. Dazu wurden erlassen die Anordnung über die Erfüllung der Meldepflicht vom 16.07.1965 (GBl. II S. 767) sowie die Anpassungs- und Änderungsverordnungen vom 13.06.1968 (GBl. II S. 363, Ziff. 74 Anlage 1), die Zweite VO vom 15.06.1972 (GBl. II S. 443) zum 01.09.1972 und die Dritte VO vom 29.05.1981 (GBl. I S. 281) zum 01.09.1981 i. V. m. der Bekanntmachung der Neufassung der MO vom 10.06.1981 (GBl. I S. 282).
Durch den Einigungsvertrag vom 23.09.1990 waren auch im Bereich des Melderechts grundlegende Änderungen eingetreten (Anlage II, Kapitel II, Sachgebiet C: Öffentliche Sicherheit, Abschnitt III). Für eine kurze Übergangszeit richtete sich das Melderecht in Teilen noch nach der Meldeordnung der DDR in der Form der Bekanntmachung vom 10.06.1981 (GBl. I Nr. 23 S. 282). Innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des Einigungsvertrages (also bis zum 03.10.1991) sollte das Melderecht nach den Vorschriften des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) vom 16.08.1980 (BGBl. I S. 1429) vom Landesgesetzgeber angepasst und ein eigenes Meldegesetz erlassen werden. Folgende Vorschriften fanden keine Anwendung mehr, da sie mit dem MRRG nicht vereinbar waren: § 2 Abs. 3, § 9 Abs. 3 Satz 2, §§ 10, 14, 15, 17 Abs. 9, § 20 Abs. 2, § 22 Abs. 2, §§ 25, 26, 27, 28 Abs. 1 Nr. 2, § 28 Abs. 2 und 5, §§ 29 und 30. Durch den Einigungsvertrag wurde ebenfalls klargestellt, dass das Zentrale Einwohnerregister (ZER) in Berlin als gemeinsame Einrichtung der neuen Länder spätestens zum 31.12.1992 aufzulösen ist und die örtlichen Melderegister so umzustellen sind, dass die Inanspruchnahme des ZER entbehrlich wird. Das Meldegesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern (Landesmeldegesetz - LMG -) vom 12.10.1992 (GVOBl. M-V S. 578) trat am 01.11.1992 in Kraft.
Q: Gesetzblätter der DDR. - Medert/ Süßmuth, Melde-, Peronalausweis- und Paßrecht in den neuen Bundesländern, 1991. - Teichner/ Nimke, Melderecht Mecklenburg-Vorpommern, 1993. |
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Angaben zur Benutzung |
| Zugangsbestimmungen: | Formell kann der Bestand von Archivnutzenden nicht eingesehen werden. Auskünfte werden nur durch Archivmitarbeitende erteilt. |
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Benutzung |
| Schutzfristende: | 31.12.2091 |
| Erforderliche Bewilligung: | Archivar |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Nicht öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: | http://kreisarchiv.lkros.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=1020213 |
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